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Ceci n’est pas moi – Branding, Avatare und Digitale Identität 2.0

Karneval ist die Zeit der Verkleidung, der Masken, des Spiels mit Identität. Für ein paar Tage schlüpfen wir in Rollen, die nicht unsere eigenen sind.


Doch was einst auf Kostüme und Schminke beschränkt war, ist heute Teil einer digitalen Realität – und diese beeinflusst nicht nur unser Selbstbild, sondern auch unser persönliches und berufliches Branding. In einer Welt, in der digitale Avatare und Deepfakes zur Normalität werden, verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Darstellung.


KI-generierte Avatare im Branding: Virtuelle Identitäten für Debating, Skydiving und Flying
KI-generierte Avatare im Branding: Virtuelle Identitäten für Debating, Skydiving und Flying

Branding-Experiment mit KI-generierten Avataren


Ich habe ein Branding-Experiment durchgeführt: Ich habe KI-generierte Avatare von mir erstellt. Mit nur wenigen Klicks wurde ich Fallschirmspringerin, Rennfahrerin, Politikerin. Ich tauchte an Orten auf, an denen ich nie gewesen bin, in Situationen, die nie passiert sind – aber in denen mein digitales Selbst durchaus glaubwürdig wirkte.

Diese Erfahrung war nicht nur technisch faszinierend, sondern zeigte auch, wie leicht sich visuelle Elemente für persönliches oder professionelles Branding missbrauchen oder nutzen lassen.



Die Wirkung visueller Identität auf Branding


Menschen, die mich gut kennen, hielten die Bilder für echt – obwohl die meisten wissen, dass Fallschirmspringen nicht meine Sache ist. Trotzdem bewunderten sie meinen „Mut“, ohne zu hinterfragen, ob ich tatsächlich gesprungen bin oder nicht.

Solche Reaktionen zeigen, wie mächtig visuelle Elemente im Branding sind. Sie beeinflussen unsere Wahrnehmung und können Emotionen wecken, auch wenn die Realität anders aussieht.


  • Wie oft hinterfragen wir heute noch, ob ein Bild oder eine Marke wirklich authentisch ist?

  • Wie beeinflussen solche Bilder unsere Wahrnehmung von Personen und Marken im Rahmen von Branding?

  • Und wie formen sie unser Selbstbild und die Identität, die wir nach außen tragen?


(Ich ertappte mich sogar bei dem Gedanken: Wow, das sieht ziemlich echt aus – vielleicht ist Fallschirmspringen doch nicht so schlimm.)


Vielfalt KI-generierter Avatare im Design: Von Traveling bis Partying – Digitale Identitäten
Vielfalt KI-generierter Avatare im Design: Von Traveling bis Partying – Digitale Identitäten

KI-Bilder im Branding – Ceci n’est pas Werbung


Die Werbewelt hat Bilder schon immer inszeniert – als Teil eines größeren Branding-Narrativs. Retusche, Posing und Ästhetik waren bekannte Werkzeuge. Doch früher wussten wir: Das ist Werbung.

Heute kann jeder Realität erzeugen – mit nur wenigen Klicks. Und das stellt die Echtheit und Authentizität von Branding-Inhalten massiv infrage. Wer entscheidet noch, was real ist?



Ceci n’est pas Branding-Werbung


Die Werbewelt hat Bilder schon immer für Branding manipuliert. Retusche, Inszenierung und perfektionierte Ästhetik gehören seit jeher zum Marketing-Repertoire. Doch es gab klare Grenzen: Wir wussten, dass es Werbung ist – und mit Photoshop hätte mich die Erstellung dieser Bilder eine Woche Arbeit gekostet.


Diese Grenzen lösen sich auf. Heute kann praktisch jeder – mit etwas Übung – innerhalb von Sekunden neue Realitäten erschaffen.


KI und Deepfake-Technologie verändern die Spielregeln des visuellen Branding grundlegend. Wir sind nicht länger nur Konsumenten von Bildern, sondern ihre Schöpfer. Und diese Flut an künstlichen Bildern stellt die Authentizität von Markenbildern infrage. Wie lange wird es dauern, bis sie die echten Bilder unserer Realität im Branding überholen?



Ceci n’est pas Authentizität im Branding


Was bedeutet diese Entwicklung für das Branding von Marken? Schon immer wurde Markenidentität maßgeblich durch Bilder geprägt – visuelle Kommunikation ist das Herzstück von Branding.Doch jetzt stehen Marken vor neuen Herausforderungen und müssen sich folgende Fragen stellen:


  • Nutzen wir KI als kreatives Werkzeug für authentisches Branding – oder setzen wir auf Täuschung?

  • Wie können wir im Zeitalter künstlicher Bilder die Glaubwürdigkeit und Integrität unserer Marke bewahren?

  • Wo ziehen wir ethische Grenzen für verantwortungsvolles Branding in der digitalen Welt?


Marken sind gefordert, sich mit KI nicht nur als technischem Tool auseinanderzusetzen, sondern als gesellschaftlichem Phänomen. Bilder sind mehr als bloße Oberflächen: Sie prägen Wahrnehmung, formen Bewusstsein, gestalten Realität und beeinflussen Kultur – und damit den Kern jedes nachhaltigen Brandings.



Ceci n’est pas Realität – Herausforderungen für modernes Branding


Es ist an der Zeit, die rosarote Brille abzunehmen und das moderne Branding neu zu denken.Wie navigieren Marken und Menschen durch diese veränderte Bilderwelt?


  • Wie beeinflussen sie das Selbstbild von Menschen?

  • Welche Kultur erschaffen wir durch diese Bilder?

  • Wo setzen wir ethische Grenzen?

  • Welche Rolle spielen KI-generierte Avatare und Deepfakes im Branding?

  • Welchen Einfluss haben Sie auf Mitarbeiter und Kunden?

  • Wie beeinflussen KI-generierte Bilder unser Vertrauen in Unternehmen und Personen?


In einer Welt, in der Realität und Illusion verschmelzen, ist das bewusste und transparente Branding wichtiger denn je – für Vertrauen, Identität und nachhaltigen Erfolg.

 
 
 

1 comentario


Andrey Boarskij
Andrey Boarskij
vor einem Tag

Beim Bau der Terrasse haben wir zunächst keine Überdachung eingeplant. Aber nach ein paar Saisons mit Sonne im Gesicht und Regenpfützen war klar, dass es nicht ohne geht. Wir haben die Website kontaktiert, auf der Terrassendach für bestimmte Größen und Wünsche hergestellt wurden. Sehr hilfreich war, dass ich Material und Farbe selbst auswählen konnte. Alles wurde sorgfältig gefertigt und montiert. Jetzt sieht die Terrasse wie ein vollwertiger Erholungsbereich aus und nicht nur wie ein offener Bereich.

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